Zunächst wird festgelegt, durch welchen Geländeabschnitt das Profil
verlaufen soll, und diese Strecke mit Fluchtstäben gekennzeichnet.
Damit die Flucht eine gerade Strecke wird, werden erst der Anfangs-
und der Endpunkt mit einem Fluchtstab gekennzeichnet und dann die anderen
Fluchtstäbe in 30-50 m Abständen eingefluchtet. Ein Beobachter, der in
der Fluchtlinie steht, gibt hierzu die Anweisungen.
Es ist ratsam, auf dem Protokoll eine Skizze mit dem geschätzten
Profilverlauf und den Messpunkten zu zeichnen. Dadurch wird die Messung
anschaulicher.
Die flachen Höhenunterschiede sind problemlos mit Streckennivellements
auszumessen.
Steile Geländeabschnitte werden schneller mit dem Verfahren der "
Setzlatte" gemessen. Statt einer Setzlatte kann auch eine waagerecht
gehaltene 3 m Latte mit Halbmetereinteilung verwendet werden. Sie muss
mit einer Röhrenlibelle ausgestattet sein, die die waagerechte Haltung
anzeigt.
Die Höhenunterschiede werden mittels zweier Fluchtstäbe gemessen, die
zusätzlich zu der rot- weißen Halbmetereinteilung mit Dezimeterabständen
versehen werden (z.B. mit Lackstift ).
Wie die Skizze zeigt, liest man die Höhendifferenz direkt an den Stäben
ab, dort wo die Latte bei der Messung anliegt. Wichtig ist, dass man jedes
Mal nur den hinteren Stab nach vorne umsetzt, an dem schon zweimal abgelesen
wurde.
In der Protokollskizze wird nun die waagerechte Messroute in ganzen
Metern notiert, und die jeweils dazugehörige Höhendifferenz in geschätzten
Zentimetern genau eingetragen. (Anhand der Dezimetereinteilung wird geschätzt.)
In der Karte werden schließlich die Summenwerte der Längenmessungen
und die dazu ermittelten Höhendifferenzen maßstäblich abgetragen.
Um die Höhenunterschiede besser in Erscheinung treten zu lassen, kann
man für die Höhenskala einen größeren Maßstab als für die Entfernungswerte
benutzen. Wenn von einem der vermessenen Punkte die Höhe ü. NN bekannt
ist, kann man auch für andere Punkte der Messreihe die Höhe ü. NN errechnen.(Siehe
Streckennivellement)