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Messen, Rechnen - Wind und Wetter

veröffentlicht im Stader Tageblatt am 23.08.2003
Wiedergabe mit Genehmigung der Verfasserin

Blütenkönigin
Hallo!

Ich bin Antje Tilsner, und viele kennen mich vielleicht als Altländer Blütenkonigin.

Was ich im "normalen" Leben mache und was das fur ein Beruf ist, wissen jedoch nur wenige. Daher möchte ich ein bisschen von meiner Ausbildung zur Vermessungstechnikerin erzählen.  

Die meisten Menschen denken dabei sicher an gestreifte Stangen, Messbänder oder Geräte auf Stelzen, durch die die Techniker durchschauen. Das ist auch gar nicht so falsch, zu dem Beruf gehört aber noch viel, viel mehr. Im Wesentlichen besteht der Beruf des Vermessungstechnikers aus Zeichnen (per Hand und am Computer mit CAD), Messen (natürlich), und Rechnen. Das bedeutet, dass man schon etwas Ahnung von Mathematik, Technik und Computern haben sollte!
Antje Tilsner

Und auch Sauberkeit und Genauigkeit sind wichtig - schließlich muss das Ergebnis ja auf den Millimeter stimmen!

Den Tag verbringe ich hauptsächlich im Innendienst, also an meinem Schreibtisch. Es kommt aber immer öfter vor, dass ich einen Trupp zum Vermessen nach draußen begleite - auch bei Hitze oder Eis und Schnee, versteht sich!

Ein- bis zweimal in der Woche bin ich in der Berufsschule in Stade. Dort lernen wir dann nicht nur Fachtheorie, sondern wir beschäftigen uns auch mit Deutsch, Englisch und Politik.

Die gesamte Lehrzeit dauert 3 Jahre, die unheimlich schnell um sind, wie ich gemerkt habe. Eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung sind natürlich auch zu absolvieren.

Wer Interesse an einer Ausbildung hat, sollte die Realschule mit einem guten Zeugnis beendet haben und natürlich die oben erwähnten Fähigkeiten mitbringen.

Und, als kleiner Tipp: Mein Ausbildungsbetrieb, das Buxtehuder Vermessungsbüro Hesse, bildet auch weiterhin aus!