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 Wild  NAK 1 mit Planplattenmikrometer

Hersteller: Wild-Leitz AG, Heerbrugg
Jahr ca. 1980
Preis: 2500-3500 DM 1250-1750 €)
Technische Daten:















Standartabweichung für 1km Doppelnivellement: +- 1,5 mm ( mit Planplattenmikrometer: +- 1 mm
Höhengenauigkeit bei 30 m Zielweite im Mittel: etwa 1 mm
Fernrohr: aufrechtes Bild
Vergrößerung: 24x
Freier Objektivdurchmesser: 36 mm
Sehfelddurchmesser auf 100 m: 3,2
Kürzeste Zielweite: 1,0 m
Multiplikationskonstante: 100
Additionskonstante: 0
Neigungsbereich des Kompensators: +- 15'
Einspielgenauigkeit: +- 0,5''
Empfindlichkeit der Dosenlibelle: 8'/ 2 mm
Horizontalkreis das Nak1  (Metall): 400 gon
Teilungsdurchmesser: 91 mm
Teilungsintervall: 0,5 gon
Ablesung durch Schätzung: 0,1 gon



  1. Grundplatte
  2. Fußschraube
  3. Rändelring zum Einstellen des Horizontalkreises
  4. Ableselupe des Horizontalkreises
  5. Druckknopf zur Funktionskontrolle
  6. Fernrohrokular
  7. Schutzdeckel (drehbar) für Ziellinien - Justierschraube
  8. Fernrohr - Fokusierknopf
  9. Visierleiste mit Zentrierkerbe
  10. Fernrohrobjektiv
  11. Endloser Seitenantrieb, beidseitig bedienbar

Lattenablesung: Nach dem Einstellen des Fernrohrs auf die Latte ist kurz vor der Ablesung ist der Kompensator zu kontrollieren. Man drückt dazu auf den Kontrollknopf (5) und überprüft so das der Kompensator frei schwingt,und liest die Stellung des Horizontalfadens ab,wobei die Millimeter im Zentimeter Feld geschätzt werden. Das Fernrohr liefert ein Aufrechtes Bild aus diesem Grund ist das Lattenbild aufrecht und das hat zur Folge das die Bezifferung der Latte von unten nach oben zunimmt.

Messung der Distanz: Zur Messung der Distanz zwischen Instrumentenstandpunkt und der Latte werden die beiden kurzen horizontalen Striche im Fernrohrbild benutzt. Der zwischen diesen beiden Distanzstrichen erscheinende Lattenabschnitt ist ein Hunderstel der Distanz (Genauigkeit etwa 1:500). Latte am oberen und unteren Horizontalstrich ablesen. Ablesung oben minus unten mal 100 ergibt die Distanz .

Lattenablesung (Höhe 3,456 m, Distanz 29,3 m) Lattenablesung

Planplattenmikrometer: Will man beim Nivellieren nicht gerne Millimeter schätzen, greift man zum Planplattenmikrometer und liest den Millimeter und sogar den 1/10 mm an der Trommel direkt ab.
Im Planplattenmikrometer werden kleine Plattendrehungen in kleine Parallelverschiebungen umgesetzt. Mit einem Planplattenmikrometer kann man z.B. den Abstand zwischen einem Teilstrich einer Teilung und einem Indexstrich sehr genau ausmessen. Zum Ablesen von Nivelierlatten oder Teilkreisen eines Theodolits verwendet man z.B. Planplattenmikrometer.

Wild NAK1 mit Planplattenmikrometer Wild NAK1 mit Planplattenmikrometer
Ableseeinrichtung (Beispiele): Planplattenmikrometer: Planplattenmikrometer

Winkelmessung: Die Lupe (4) zum Ablesen des Horizontalkreises ist unter dem Fernrohrokular. Ein Intervall entspricht 1 gon (1°). Normalerweise schätzt man auf 1/10 gon. Den Teilkreis kann man von Hand außen am Rändelring (3) auf jede beliebige Anfangsablesung einstellen und somit beliebig orientieren. Zum Messen richtet man den Vertikalfaden im Fernrohrbild auf den ersten Zielpunkt oder auf die Mitte der dort aufgestellten Nivellierlatte und liest den Horizontalkreis ab (oder stellt ihn auf Null). Hierauf zielt man nacheinander auf die weiteren zu messenden Punkte und liest jeweils den Horizontalkreis ab.

Horizontalkreis Ablesung des Nak1 Horizontalkreis Ablesung des Nak1,
400gon :  106,3 gon

Kompensator des Wild NAK1
Das Pendel besteht,  wie im Bild zu erkennen ist, aus vier in Kreuzform angeordneten vorgespannten Bändern und trägt ein Umlenkprisma, das das bewegliche optische Glied des Kompensators ist. Ein vom Objektiv her einfallender Strahl erfährt beim Durchgang  durch das Umlenkprisma  eine 10 fache Vergrößerung. Durch einen Druck auf den  im Bild unten rechts sichtbaren Kontrollknopf kann überprüft werden, ob das Pendel  frei schwingt.


Carina Oest und Hans-Bernd Lindner VT02

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