Gruppenbericht der Gruppe IV
für topographische Schulhofaufnahme
Die sechs Säulen haben wir durchlaufend gemessen damit diese leichter zu konstruieren sind. Darüberhinaus haben wir das Quermaß von den Säulen zu der Gebäudewand gemessen. Somit hatten wir die Säulen eindeutig bestimmt und diese mussten nicht auf eine Vermessungslinie aufgewinkelt werden. Anschließend erstellten wir uns zwei Messungslinien nach dem oben genannten Verfahren und die Blumenkübel, Treppen etc. wurden mit Winkelprisma, (Rechtwinkelgerät - zur Herstellung von rechten Winkeln auf einer Linie) Lot, Fluchtstangen und Messband rechtwinklig auf diese Vermessungslinie aufgenommen. Hierzu stellten wir uns auf die Messungslinie. Dann bewegten wir uns mit dem Winkelprisma solange auf der Linie hin und her, bis wir die Fluchtstangen in den Stativen, die Anfangs und Endpunkt markieren und den aufzunehmenden Punkt in den Fenstern des Prismas übereinander sahen. An dieser Stelle ließen wir nun das am Prisma hängende Lot fallen. Dort wo die Spitze des Lotes hinzeigte, ist der Punkt auf der Vermessungslinie, von dem der gesuchte Punkt rechtwinklig eine bestimmte Entfernung entfernt lag (Ordinate). Nun wurde das Abszissenmaß (Maß zwischen Anfangspunkt der Messungslinie bis zu dem Punkt auf dem das Lot lag) und das Ordinatenmaß gemessen. Mit diesen Maßen ist ein Punkt eindeutig bestimmt und kann somit in eine Karte eingerechnet werden. Das wurde mit allen markanten Punkten gemacht.
So entstand der Riss (grob maßstäbliche Skizze mit Maßen). Dann fing die Arbeit im Innendienst an. Die gesammelten Daten wurden nun in das Kartenbild eingetragen. Das ,,in - die - Karte - bringen" wird kartieren genannt. Dieses geschieht natürlich am Computer. Wir haben das Konstruktionsprogramm GeoGraf geöffnet und den Auftrag mit den Gebäudeumrissen der BBS geladen. Unsere Aufgabe war es jetzt die neuen Erkenntnisse über die Örtlichkeit einzuzeichnen. Wir haben wieder mit den Säulen begonnen. Hierfür haben wir uns eine Parallele zu der Arkade konstruiert und mit dem Befehl ,,Punkte, Erzeugen, Orthogonal" die Säulen abgesetzt. Um Punkte in GeoGraf orthogonal erzeugen zu können, muss ebenfalls ein Anfangs- und ein Endpunkt definiert sein. Nun hatten wir die Möglichkeit dem Programm die gemessenen Abszissen und Ordinatenmaße einzugeben. Das Programm erzeugte nun einen Punkt. Das Orthogonalverfahren wird für jeden weiteren Punkt erneut angewendet. Sind die Punkte erstellt können sie mit Linien verbunden werden. Es gibt verschiedene Linien und Punktarten, daran kann man dann erkennen um was es für eine Linie oder um was für einen Punkt es sich handelt, ob es ein Gebäudepunkt oder ein Blumenkübel etc. ist. Sind alle Punkte korrekt eingegeben kann z.B. eine Neuplanung des Geländes gemacht werden ohne, das die Planungsbüros die Örtlichkeit kennen müssen.
Maik Voigt, Christian Boldt, Timo Willimek, Dennis Herbst VT - 01 27.05.02 Text: Christ ian Boldt, Timo Willimek